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Raus aus Vemeidung
Wie du mehr Energie freisetzt, indem du das Wesentliche angehst
Wir alle vermeiden manchmal Dinge, die unangenehm oder herausfordernd sind. Doch je länger wir sie vor uns herschieben, desto mehr Energie und Aufmerksamkeit ziehen sie uns. Vielleicht kennst du das Gefühl, dass ein offener Punkt in deinem Kopf ständig präsent ist – wie ein kleines, nerviges Hintergrundgeräusch. Und dazu kommen meistens Anspannung und Stressgefühle im Körper.
Ob es eine unbezahlte Rechnung, ein klärendes Gespräch oder eine Entscheidung ist, die du vor dir herschiebst: Indem du dich der Sache direkt stellst, bekommst du sofortige Erleichterung im Kopf und mehr Energie steht dir zur Verfügung.
In diesem Video erfährst du, warum dein Gehirn Vermeidung als Schutzstrategie nutzt – und wie du diesen Mechanismus durchbrechen kannst, um mehr deiner Energie zurückzugewinnen.
Aufgabe: Raus aus der Vermeidung
Mach eine ehrliche Bestandsaufnahme.
Nimm zwei Blätter Papier:
Auf das eine schreibst du alle organisatorischen oder praktischen Dinge, die du vermeidest (z. B. unbeantwortete E-Mails, unangenehme Aufgaben, aufgeschobene Entscheidungen).
Auf das andere notierst du zwischenmenschliche Situationen, die du meidest (z. B. schwierige Gespräche, ungeklärte Konflikte, Gefühle, die du nicht aussprichst, Grenzen, die du nicht gesetzt hast).
Setze bewusst eine Sache pro Tag um.
Wähle täglich eine Aufgabe von deiner Liste und erledige sie bewusst – auch wenn es sich anfangs unangenehm anfühlt.
Wenn es um persönliche Gespräche geht, setze die Latte nicht zu hoch, überfordere dich nicht, gehe in deinem Tempo.
Lasse Menschen wissen, wie es dir geht, wenn du mit ihnen sprechen möchtest.
Fange klein an und bleib aber dran.
Achte bewusst auf dein Körpergefühl danach.
Spüre nach jeder erledigten Aufgabe in dich hinein: Fühlst du dich leichter? Spürst du Erleichterung oder mehr Klarheit?
Notiere deine Beobachtungen – du wirst sehen, wie dein Energielevel steigt, je mehr du dich dem Wesentlichen stellst und du etwas geschafft hast, was du bisher erfolgreich und mit Anstrengung vermieden hast.
Es wird Rückschläge geben - es geht nicht um Perfektion oder noch mehr Druck. Sei liebevoll und gnädig mit dir, wenn du etwas nicht tust.
Sei gnädig mit dir, wenn du etwas nicht schaffst und bleib aber dran. Es geht darum, dass du einen anderen Umgang mit deiner Angst und Phantasieszenarien findest und dich Schritt für Schritt mehr traust.
Viel Spaß!